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Klavier extra

Annika Treutler (Klavier)

Annika Treutler
Annika Treutler (Foto: Neda Navaee)

Freitag

10

Dez 2021

20.00

Paterskirche

Programm

Franz Schubert: 3 Klavierstücke D 946
Viktor Ullmann: Klaviersonate Nr. 3
Johannes Brahms: Händel-Variationen

Dauer: ca. 65 min. (ohne Pause)

Die 1990 geborene Annika Treutler hat u.a. an der Musikhochschule in Rostock bei Matthias Kirschnereit studiert und war bald bei verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben erfolgreich. So wurde sie z.B. beim Gina Bachauer International Piano Competition, beim International Music Competition in Montreal und beim Deutschen Musikwettbewerb mit Preisen ausgezeichnet. Beim Münchner ARD-Wettbewerb 2014 war sie die einzige deutsche Semifinalistin und erspielte sich einen 4. Platz.

Und nun ist sie dabei, Schritt für Schritt die europäische Musiklandschaft zu erobern. In der Saison 2019/20 war sie u.a. in der Londoner Wigmore Hall, dem Wiener Konzerthaus und in der Berliner Philharmonie zu erleben. Mit zahlreichen Orchestern ist sie als Solistin aufgetreten, so z.B. mit den Bochumer Symphonikern im Konzerthaus Dortmund. Sie macht Kammermusik mit prominenten Solisten wie Daniel Müller-Schott, Julia Hagen und Felix Klieser und ist präsent auf Festivals wie dem Verbier Festival, den Festspielen Mecklenburg Vorpommern und dem Heidelberger Frühling. Seit Oktober 2018 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.

Annika Treutler hat bereits fünf CDs veröffentlicht, darunter Brahms‘ Cellosonaten mit Julia Hagen (2019). Ihr aktuellstes, viel beachtetes Projekt ist eine CD mit Werken des von den Nazis nach Theresienstadt deportierten und 1944 in Auschwitz ermordeten Komponisten Viktor Ullmann, die sie aus Anlass des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz bei Berlin Classics herausgebracht hat. Auf dieser CD findet sich auch Ullmanns 3. Klaviersonate, die neben den Brahms’schen Händel-Variationen ein Hauptwerk ihres Kempener Programms sein wird. Dazu Annika Treutler:
„Mein Anliegen ist es, dass seine Musik gleichwertig geschätzt und bekannt wird, wie die seiner großen, nicht verfolgten Kollegen aus der Zeit. Sie hat es verdient! Ullmann hat in seiner Musik eine ganz besondere Sprache entwickelt, eine eigene Tonalität erschaffen. Obwohl er Schüler von Arnold Schönberg gewesen ist, ist seine Musik nicht atonal, sondern die Tonalität abgewandelt, indem er Intervalle vergrößert oder verkleinert. Dadurch entsteht die für ihn typische enorme Spannung, und trotzdem fühlt sich der Hörer nicht verloren. Wir meinen, immer wieder Anklänge anderer Komponisten zu hören, und trotzdem spricht Ullmanns Musik eine ganz eigene, ungewohnte Sprache.“

Links Annika Treutler (Klavier):

Ein Konzert aus der Reihe

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