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Kammermusik

Andrè Schuen (Bariton) & Daniel Heide (Klavier)

Andrè Schuen und Daniel Heide
Andrè Schuen und Daniel Heide (Foto: Christoph Köstlin / DG)

Samstag

04

Sep 2021

20.00

Paterskirche

Mitwirkende

Andrè Schuen (Bariton)
Daniel Heide (Klavier)

Programm

Franz Schubert: „Die schöne Müllerin“ D 795
nach Gedichten von Wilhelm Müller

Dauer: ca. 65 min. (ohne Pause)

Andrè Schuen stammt aus Südtirol, und zwar aus La Val im Gadertal, in dem die ladinische Sprache und Kultur noch heimisch ist. Seine Familie ist durch und durch musikalisch, und von klein auf hat er mit seinen Eltern und seinen beiden älteren Schwestern gesungen und musiziert, zunächst vor allem auf dem Cello. Dabei ging es – auf höchstem Niveau – um ladinische Volksmusik. Allmählich entpuppte sich der kleine Bruder immer mehr als Super-Gesangstalent, sodass man ihn mit seiner wunderbaren Naturstimme auf das Salzburger Mozarteum schickte, wo er u.a. bei Wolfgang Holzmair studierte. Schon während seiner Studienzeit (2006) ist er zum ersten Mal bei den Salzburger Festspielen aufgetreten.

Unmittelbar nach seinem Studium wurde Schuen 2010 in das Ensemble der Oper Graz engagiert und entwickelte sich zum Shootingstar. Nikolaus Harnoncourt setzte ihn gleich dreimal in seinem Mozart-da Ponte-Zyklus am Theater an der Wien ein: als Figaro, Don Giovanni und Guglielmo in Cosi fan tutte. Er ist diesem Theater nach wie vor sehr verbunden, singt aber inzwischen in ganz Europa. Aktuell: Bei den der Pandemie abgetrotzten Salzburger Festspielen 2020 und auch im Sommer 21 war er in einer umjubelten „Cosi fan tutte“-Inszenierung der Guglielmo. Beim Festival in Aix en Provence war er als Mozarts Figaro zu erleben. An der Wiener Staatsoper wird er zum wiederholten Male die Titelrolle in Tschaikowskys „Eugen Onegin“ und ebenso den Grafen in Mozarts Figaro verkörpern. Weitere Gastspiele führen ihn an die Münchner Staatsoper und an das Teatro Real in Madrid.

Ebenso spektakulär sind seine Erfolge als Konzert- und Liedsänger. Er ist z.B. bei der Schubertiade in Schwarzenberg, der Hochburg des Liedgesangs, Stammgast. Im November '21 wird er in der Titelpartie von Mendelssohns „Elias“ beim Gewandhausorchester Leipzig unter Andris Nelsons zu Gast sein.

Und zwischendurch zieht es ihn immer wieder nach Hause in die Berge. Der Bayerische Rundfunk hat ein sehenswertes Filmporträt über dieses ungewöhnliche Sängerleben zwischen Weltmetropolen und ladinischer Hochgebirgsheimat gedreht, das unter https://www.br-klassik.de/video/br-klassik-der-bariton-andre-schuen-100.html abrufbar ist.

Schuen wird begleitet von dem aus Weimar stammenden Daniel Heide, mit dem er regelmäßig zusammenarbeitet. Heide ist einer der begehrtesten Liedbegleiter und Kammermusiker unserer Zeit. Die Liste seiner prominenten Partner ist lang und beeindruckend, reicht von A wie Andrè Schuen bis Z wie Tabea Zimmermann. Die Lieder-CD, die er mit Schuen aufgenommen hat, ist 2016 mit dem Echo Klassikpreis in der Kategorie „Bester Nachwuchssänger“ ausgezeichnet worden. „Die schöne Müllerin“, mit der sie nun bei uns zu Gast sind, haben die beiden jüngst bei der Deutschen Grammophon veröffentlicht.

Links Andrè Schuen:

   

Links Daniel Heide:

   

Ein Konzert aus der Reihe

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