Tickets

Klavier extra

David Fray (Klavier)

David Fray
David Fray (Foto: James Bort)

Sonntag

04

Jun 2023

18.00

Paterskirche

Programm

Johann Sebastian Bach:
Goldberg-Variationen BWV 988

Nach Dmitry Sitkovetzky (1996, mit Kammerorchester), Ragna Schirmer (2002), Alexandre Tharaud (2017) und Frank-Peter Zimmermann (mit seinem Streichtrio, 2017), steht wieder einer der ganz großen Bach-Interpreten unserer Zeit vor der Tür, der in der Paterskirche die Goldberg-Variationen spielen wird: David Fray!
Da kann man als Veranstalter einfach nicht nein sagen, auch wenn nur vier Monate zuvor schon ein reiner Bach-Abend mit Shaghajegh Nosrati geplant war. Der jetzt 41-jährige David Fray avancierte zum Klavier-Shootingstar, als er im Juni 2006 bei Konzerten der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen für die erkrankte Hélène Grimaud in Paris und Brüssel einsprang. Fray, der aufgrund seines Habitus gerne mit dem Auslöser der Goldberg-Begeisterung, dem kanadischen Pianisten Glenn Gould, verglichen wird, bezeichnet selbst den deutschen Pianisten Wilhelm Kempff als sein Vorbild. Frays „singender, tastender und dennoch erzählerisch auftrumpfender Klavierstil“ charakterisiere einen „der unabhängigsten Klaviergeister der Gegenwart“, schrieb Kai Luehrs-Kaiser im „Spiegel“ und fügte hinzu: „Fray spielt den aufregendsten Bach seit Jahrzehnten“.
1981 als Sohn einer Deutschlehrerin und eines Kantund Hegel-Forschers in Tarbes (Südfrankreich) geboren, begann David Fray im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel und absolvierte später seine Studien mit Auszeichnung bei Jacques Rouvier am Konservatorium in Paris. Die Karriere des jungen Pianisten wurde weiter gefördert von Künstlern wie Dmitri Bashkirov, Paul Badura-Skoda, Christoph Eschenbach und Pierre Boulez.

Inzwischen muss man auch Fray zu den Weltstars unter den Pianisten zählen. Er gastierte z.B. bei den Salzburger Festspielen und dem Tanglewood Festival und konzertiert mittlerweile in nahezu allen renommierten Konzerthallen in Europa, Asien und den USA, von der Londoner Wigmore Hall, dem Théâtre des Champs-Elysées und dem Wiener Musikverein bis zur New Yorker Carnegie Hall, wo er im November 2010 sein Rezital-Debüt gab.

Große Erfolge feierte David Fray nicht zuletzt mit seinen CD-Veröffentlichungen, für die er in den Jahren 2008 und 2009 jeweils mit dem „ECHO Klassik“ ausgezeichnet wurde. Anfang 2010 erhielt er zudem den wichtigen französischen Musikpreis „Victoires de la musique classique“ in der Kategorie „Instrumentalist des Jahres“.

Links David Fray (Klavier):

Ein Konzert aus der Reihe

[zurück]