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Mendelssohn-Festival

Verschoben: Ensemble Resonanz, Carolin Widmann (Violine), Matthias Kirschnereit (Klavier)

Ensemble Resonanz
Ensemble Resonanz (Foto: Tobias Schult)
Carolin Widmann
Carolin Widmann (Foto: Lennard Ruehle)

Samstag

24

Apr 2021

19.30

Paterskirche

Mitwirkende

Ensemble Resonanz
Carolin Widmann (Violine)
Matthias Kirschnereit (Klavier)

Programm

Felix Mendelssohn Bartholdy:
Streichquintett Nr. 2 op. 87 (in einer Fassung für Streichorchester)
Konzert für Violine, Klavier und Streichorchester d-Moll

Neuer Termin für das Mendelssohn-Festival ist der 10.–13. März 2022!

Die Corona-Pandemie zwingt uns, das ganze Mendelssohn-Festival um ein Jahr zu verlegen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

In seinem Orchester-Konzert präsentiert das Ensemble Resonanz zwei – sehr zu Unrecht – selten zu hörende Werke Mendelssohns:

Vor der Pause hören wir eine Orchesterfassung des zweiten Streichquintetts für zwei Violinen, zwei Bratschen und Violoncello. Mendelssohn hat es 1845 während eines idyllischen Sommerurlaubs in Bad Soden für seinen Freund, den Leipziger Konzertmeister Ferdinand David, geschrieben. Dort im Taunus hat er ein Jahr zuvor auch sein berühmtes e-moll-Violinkonzert vollendet, das ebenfalls dem Leipziger Geiger gewidmet ist. Auch musikalisch besteht eine enge Beziehung zwischen beiden Stücken: Nicht nur die Themen der beiden ersten Sätze sind einander ähnlich; die erste Geigenstimme des Quintetts scheint insgesamt in ihrem virtuosen Gestus konzerthaft behandelt. Dies war der ausdrückliche Wunsch Davids, der um ein Kammermusikstück „in stilo moltissimo concertissimo“ gebeten hatte. Der dritte Satz, ist eine der großen Elegien der Kammermusik – vergleichbar nur mit dem f-Moll-Adagio aus Beethovens erstem „Rasumowsky-Quartett“ (op. 59 Nr. 1), an das Mendelssohn hier anknüpfte, und mit dem d-Moll-Andante aus Brahms’ zweitem Streichquintett (op. 111), das offensichtlich nach Mendelssohns Vorbild geformt wurde.

Nach der Pause hören wir solistische, zugleich aber auch kammermusikalisch wirkende Virtuosität im Doppelkonzert für Geige, Klavier und Streichorchester. Das umfangreiche, ca. 30 Minuten dauernde Werk ist einer dieser unfassbaren Geniestreiche des ganz jungen Felix. Es wurde 1823 – er war also 14 Jahre alt – bei einem der Hauskonzerte, den sogenannten „Sonntagsmusiken“, im Hause Mendelssohn in Berlin uraufgeführt. Felix, der Kompositionsunterricht bei Carl Friedrich Zelter, dem Freund und musikalischen Berater Goethes, erhielt, spielte den Klavierpart. Die Geigenstimme übernahm sein Geigenlehrer Eduard Rietz, Konzertmeister in der Berliner Hofkapelle. Das Doppelkonzert atmet ein großes Spektrum musikalischer Tradition von Bach über Mozart, Haydn bis zur frühen Romantik, ist auch von jugendlichem Überschwang gekennzeichnet, besitzt aber bereits eine große kompositorische Dichte und beweist die ureigene Handschrift eines jungen Genies.

Zu diesem Konzert findet am Samstag, 24. April 2021, von 11 – 13 Uhr eine öffentliche Probe in der Paterskirche statt, deren Besuch kostenlos ist. Sie sind herzlich eingeladen!

Links Ensemble Resonanz:

   

Links Carolin Widmann:

 

Links Matthias Kirschnereit:

 

Ein Konzert aus der Reihe

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