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Klavier extra

Joseph Moog (Klavier)

Joseph Moog (Klavier)
Joseph Moog (Foto: Thommy Mardo)

Freitag

14

Feb 2020

20.00

Paterskirche

Programm

Schubert: Adagio und Rondo E-Dur D 506
Liszt: Klaviersonate h-moll
Fauré: Barcarole Nr. 1 a-moll op.26 / Barcarole Nr. 3 Ges-Dur op.42
Ravel: Gaspard de la nuit

Joseph Moogs Karriere war, so scheint es, von Anfang an ungewöhnlich international angelegt. Der 1987 in eine Musikerfamilie in Ludwigshafen hinein Geborene wurde schon mit 10 Jahren als Jungstudent an der Musikhochschule Karlsruhe aufgenommen. Danach studierte er bei Bernd Glemser in Würzburg und bei Arie Vardi in Hannover. Nachdem er sich mit seinem Amerikadebüt 2011 in den USA einen Namen gemacht hatte, folgten dort schnell weitere Engagements. Moog wurde mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet, zum Beispiel beim International Classical Music Award 2012 als „bester Nachwuchskünstler“ und 2014 als „Instrumentalist des Jahres“. Nach seinem Debüt in der Londoner Wigmore Hall in 2014 entstand eine besondere Beziehung zu diesem Konzerthaus, was noch eine ganze Reihe von Recitals nach sich zog. Inzwischen ist er mit Klavierabenden und als Solist bei bedeutenden Orchestern weltweit unterwegs. Das fällt schon auf: Die aktuellen Aktivitäten des Pfälzers haben ihren Schwerpunkt keineswegs in Deutschland, sondern verteilen sich über Europa, Asien und Amerika von London und Paris bis Tokio, Oslo, Moskau, Chicago etc. Immerhin: Ein regelmäßiger Gast ist er beim Klavier-Festival Ruhr schon seit 2012.

Sein Programm ist geprägt durch zwei Höhepunkte der Klavierliteratur, „dicke Brocken“, die an den Interpreten höchste Anforderungen stellen:
Die große einsätzige, darin aber mehrere Abschnitte, quasi Sätze, in sich bergende Liszt-Sonate ist Robert Schumann gewidmet, als Gegengabe zu dessen C-Dur-Fantasie, die er zuvor Liszt gewidmet hatte. Diese Sonate gilt als Höhepunkt im Liszt’schen Klavierschaffen und in der romantischen Klaviermusik überhaupt.

Das 1908 entstandene, impressionistische „Gaspard de la nuit“ ist durch eine gleichnamige Dichtung von Aloysius Bertrand aus dem Jahr 1842 inspiriert. Ravel hat es als „drei romantische Gedichte von transzendentaler Virtuosität“ bezeichnet. Im letzten Satz, der einen die Menschen im Schlaf störenden, irrlichternden Kobold darstellt, wollte Ravel „eine Parodie auf die Romantik“ und das Äußerste an technischen Schwierigkeiten schaffen. Das ist ihm wahrlich gelungen – Scarbo gilt als eines der schwierigsten Stücke der Klavierliteratur überhaupt.

Links Joseph Moog (Klavier):

Ein Konzert aus der Reihe

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