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Musica antica e viva

L’Estro d’Orfeo

L’Estro d‘Orfeo
L’Estro d‘Orfeo (Foto: Raquel Pascual)

Sonntag

09

Feb 2020

18.00

Paterskirche

Mitwirkende

L’Estro d‘Orfeo:
Leonor de Lera (Barockvioline)
Josu é Meléndez (Zink)
Rodney Prada (Viola da Gamba)
Josep Maria Marti (Theorbe/Barockgitarre)
Javier Núnez (Cembalo/Orgel)

Programm

L’arte di diminuire
Italienische Barockmusik aus dem 17. Jahrhundert
Palestrina – Marini – Merula – Uccellini – Rossi u.a.

In Zusammenarbeit mit:

Die Gründerin und künstlerische Leiterin dieses spanischen Ensembles für Alte Musik ist die in Madrid geborene, französisch-spanische Geigerin Leonor de Lera. Sie hat ihren Abschluss an der Royal Academy of Music in London gemacht und ist heute eine der profiliertesten Musikerinnen der Szene für Alte Musik. In ganz Europa hat sie mit zahlreichen prominenten Ensembles und Dirigenten (z.B. mit Christina Pluhars L’Arpeggiata) zusammengearbeitet. Sie war Teil von „I giovani della Montis Regalis“ in Italien, Mitglied in „Le Parlement de Musique – Génération Baroque“ und Mitglied des „Orchestre français des Jeunes Baroques“. Mit ihrem eigenen, hochkarätig besetzten Ensemble L’Estro d’Orfeo, hat sie sich auf die Musik des 17. Jahrhunderts spezialisiert. Das Ensemble spielt auf historischen Instrumenten und pflegt einen „historisch informierten“ Interpretationsansatz.

Die Spanier kommen mit einem sehr interessanten Programm: Wir erleben die Kunst der „Diminution“, das ist kurz gesagt die Kunst der Verzierung im italienischen Barock – und damit auch die Kunst der Improvisation. Diminution nennt man die Ornamentik in der Musik der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, die „fioriture“ (Blüten, Schnörkel, Verzierungen) zu der geschriebenen Musik hinzufügt. Eine der größten Schönheiten der Musik dieser Zeit ist die Freiheit, die sie den Instrumentalisten bietet, die geschriebene Komposition – durchaus improvisatorisch – mit Ornamenten zu verschönern (wobei darauf zu achten ist, dass das bitte mit gutem Geschmack geschehen möge, wie in Abhandlungen der Zeit streng gefordert wird). Der Beginn des 17. Jahrhunderts war eine Zeit der neuen Regeln, des Bruchs mit der Konvention. Vorbei waren die Zeiten, in denen Instrumente nur Begleiterscheinungen der menschlichen Stimme waren. Es war eine Zeit, in der die Instrumentalmusik fortentwickelt und zu neuen Höhen gebracht wurde. All dies versucht dieses Programm anhand ausgewählter Werke anschaulich zu illustrieren.

Da darf man einiges an kurzweiliger Virtuosität erwarten!

Links L’Estro d’Orfeo:

Ein Konzert aus der Reihe

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