Tickets

Klavier extra

Mariam Batsashvili (Klavier)

Mariam Batsashvili
Mariam Batsashvili (Foto: Josef Fischnaller)

Mittwoch

09

Jun 2021

20.00

Paterskirche

Programm

S. Thalberg (1812–1871): Grand caprice sur des motifs de la Sonnambula (Bellini) op. 46
F. Chopin: Grand Valse Brilliante op. 18 und Grand Valse op. 42
M. Ravel: Sonatine
F. Liszt: Valse de „Faust“ (nach Gounod)
R. Schumann: Fantasiestücke op. 12
Liszt: Rhapsodie espagnole

Dauer: ca. 65 min. (ohne Pause)

Mariam Batsashvili sollte schon im Januar 2019 in der Paterskirche spielen, musste aber aus Krankheitsgründen absagen. Sheila Arnold ist für sie eingesprungen. Viele hatten sich gerade auf den Klavierabend dieser 1993 in Georgien geborenen Pianistin besonders gefreut. Ein baldiger Nachholtermin war also Pflicht.

Die junge Georgierin hat eine unglaubliche Karriere gemacht, seitdem sie 2014 als 21-jährige den 10. Franz Liszt-Wettbewerb in Utrecht gewann. Die Juroren nannten sie schlicht eine „vollendete Künstlerin“. Die European Concert Hall Organisation (ECHO) schickte sie in der Saison 2016/17 als „Rising Star“ auf Tournee durch alle bedeutenden Konzerthäuser Europas. 2019 wurde sie ein „BBC New Generation Artist“, was bedeutet, dass sie über zwei Jahre bei den großen Festivals und in den bedeutenden Konzertsälen Großbritanniens auftreten kann. Ihr Terminkalender füllte sich rapide mit internationalen Highlights wie z.B. den Philharmonien in St. Petersburg und Berlin, der Tonhalle Zürich und der Londoner Wigmore Hall. Rezital-Tourneen führten sie nach Mexiko und in die USA.

Studiert hat sie zuerst in ihrer Heimatstadt Tiflis und dann in Deutschland, an der Weimarer Musikhochschule bei Grigory Gruzman. Mit 18 Jahren gewann sie dort schon den Franz Liszt Wettbewerb für junge Pianisten. Ihr Kempener Programm ist - von der Ravel-Sonatine abgesehen - dem Klaviervirtuosentum des 19. Jahrhunderts gewidmet, von Thalberg, dem neben Liszt berühmtesten Pianisten seiner Zeit, bis hin zu Franz Liszt selbst, dem erklärten Lieblingskomponisten der Pianistin, und dessen hochvirtuoser „Rhapsodie espagnole“. Zwei Walzer, die zu den glanzvollsten und beliebtesten Werken Chopins gehören stehen dem großen Liszt-Walzer nach Gounods Oper „Faust“ gegenüber. Das wird wohl ein ziemlich spannender, ja atemberaubender Abend werden. Ein paar ruhigere, poetische „Inseln“, wie z.B. in Schumanns erstem Klavierzyklus op. 12, werden hoch willkommen sein.

Links Mariam Batsashvili (Klavier):

Ein Konzert aus der Reihe

[zurück]

[zurück]